Viel zu lange hat die Corona-Pandemie viele außerschulische Aktivitäten verhindert! Nun aber sind wieder Tages- und Klassenfahrten möglich und auch ein Besuch im Seesener Städtischen Museum, das zu Fuß gut von der Grundschule Am Schildberg aus zu erreichen ist.
Schülerinnen und Schüler aus der Ganztagsgruppe des 4. Jahrgangs machten sich mit ihrer Lehrerin und einem Praktikanten am Nachmittag auf den Weg zum Museum. Dort bekamen sie eine auf diese Altersstufe zugeschnittene exklusive Führung durch den Museumsleiter, Herrn Dirk Stroschein. Zu Beginn ging es in die Mineraliensammlung, auch die Fossilien und das Skelett des Ichthyosauriers weckten das Interesse der Kinder. Sonderausstellung Coronapandemie: Diese Zeit hatten sie nun selber mitgemacht, von den fast 4 letzten Schuljahren hatten sie nur 1,5 Jahre Schulunterricht im „Normalzustand“ erlebt. Wochenlanger Schulausfall, Homeschooling, Masken, Quarantäne, immer wieder testen, Impfungen: im Museum wird vieles dokumentiert und konserviert in einer Pandemie-Chronik. Besondere Beachtung fanden auch die Ergebnisse des Projekts „Corona-Art“ Seesener Schüler, das in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege durchgeführt worden war.
Weiter ging es zum Thema „Seesen früher“. Woher kommt der Namen Seesen, was ist im Wappen von Seesen zu sehen? Hier konnten die Kinder ihre Kenntnisse aus dem Sachunterricht auffrischen. Anschließend der Raum zur Geschichte des Jacobsongymnasiums. In einer Schulbank von 1910 zu sitzen fanden die Kinder spannend und auch die Schulregeln, die es damals einzuhalten galt. Im Raum zu Louis Spohr gab es „etwas auf die Ohren“, Musik konnte mit Kopfhörern gehört werden. Dann das Highlight: Der große Saal mit den Klavieren und dem Flügel von Heinrich Engelhard Steinway. David, ein Schüler mit Klavierkenntnissen, durfte ein wenig am wertvollen Flügel von 1864 spielen. Die lange Saite, die die Funktion des Tastenanschlags veranschaulicht, konnte ausprobiert werden. Danach ging es auf „Rubbelbildjagd“: Ein vorbereitetes Blatt des Museums führte die Kinder in 8 Räume, wo sie eine zum Thema des Raumes passende Graphik abpausen konnten. Leider war die Zeit dann schon zu Ende, alle wären gern noch länger geblieben. Für eine Führung durch die Räume der Konservenindustrie reichte die Zeit nicht! Aber zum Schluss gab es für alle einen Halbedelstein als Erinnerung und die Einladung von Herrn Stroschein, doch gern noch mal am Nachmittag vorbeizuschauen und sich im Museum ohne Zeitdruck umzusehen.
Hier geht es zu den Fotos:
https://gs-am-schildberg.de/bilder-aus-2022/nggallery/impressionen-aus-2022/2022-besuch-im-museum